Geschichte von UNICAR

Hier könnt Ihr über die Geschichte der Capoeira Grupo UNICAR nachlesen.

So ist Capoeira UNICAR entstanden

Der Gründungsort der Gruppe UNICAR war Salvador da Bahia wo die Ursprünge von UNICAR zurück auf den Nachfolger von Mestre Bimba - Mestre Vermelho 27 gehen. Mestre Vermelho 27 hat die Academia de Mestre Bimba zu einer Zeit geleitet, als die Capoeira in voller Blüte stand. Einige seiner Schüler wurden später Gründer von UNICAR-Gruppe - Mestre Zambi, Mestre Marinheiro, Mestre Traira, Mestre Saguin und Mestre Nelsinho.

 Mestre Vermelho 27 – José Carlos Andrade Bittencourt (1936-1996) begegnete Mestre Bimba 1952. Er gehörte zu den 10 besten Schülern Bimbas und Bimba selbst sagte über Mestre Vermelho 27, er sei „Maluco por Capoeira“. Mestre Vermelho 27 übernahm die Akademie Bimbas, als dieser 1970 nach Goiânia ging. Bimba traute Vermelho am ehesten zu, die Akademie zu erhalten. Nach Bimbas Tode änderte er den Namen der Akademie von „Centro de cultura física regional“ nach „Academia do Mestre Bimba“. 
 

Mestre Bamba folgt den Schritten seiner Lehrer – Mestre Vermelho 27 und dem Erfinder der Capoeira Regional Mestre Bimba. Mestre Bamba lebt in Salvador Bahia. Er ist der jetzige Präsident von der Associação de Capoeira Mestre Bimba. Die Verbindung hat Niederlassungen in Japan, in Belgien, in den USA und in Australien. Mestre Bamba wendet viel Zeit für Reisetermine im regionalen Europa auf, um Capoeira zu unterrichten.

Im Jahre 1977 fing Bamba an mit Capoeira bei Mestre Gato. Als er aus der Capoeira Schule verbannt wurde, spielte er weiter Capoeira auf der Straße. Diese Straßen-Capoeira wurde im alten Stadtzentrum von Salvador praktiziert, das Pelourinho genannt wurde. Dort traf er Mestre Vermelho 27. Noch heute ist Mestre Vermelho 27 für ihn sein erster Lehrer. Bamba schloss sich der Akademie von Mestre Vermelho 27 an. Unter Mestre Vermelhos Anleitung wurde er ein wahrer Capoeirista.

Als Mestre Vermelho 27 starb, war Mestre Bamba sehr bemüht um den Erhalt der Traditionen und der Geschichte von Capoeira. Er bat ältere Meister in Bahia um ihren Rat, und die meisten unterstützten seine Absicht, die Kultur und die Geschichte von Capoeira zu konservieren. Mestre Bamba sagt: „Ich konserviere die Geschichte von Capoeira Regional und übe sie bis zu dem Tag aus, an den ich sterbe. Die Capoeira Regional wurde an mich von Mestre Vermelho 27 weitergegeben. Ich respektiere jede mögliche andere Capoeira Art, und ich kritisiere nicht andere Arten, weil diese Art der Kritik das Konzept von CAPOEIRA zerstören kann. Täglich leite ich das Wissen weiter, das ich an der Akademie gewann, und ich erlerne selber jeden Tag etwas Neues.“ 

 


Im Jahr 2003 fand die erste Batizado der UNICAR-Gruppe statt.

 

Mestres in Deutschland

Mestre Saguin

Mehre Saguin wohnt und arbeitet in München und hat dort ebenfalls eine Gruppe.

Mestre Nelsinho

Mestre Nelsionho arbietet und woht in Berlin. Dort hat er ebenfalls eine Gruppe und ist für die vielen Standorte im nördlichen Deutschland verantwortlich.

Mestre Nelsinho


Seit sich in den 70er Jahren Mestre Nelsinho und Mestre Bamba bei einer Show in der Tanzschule Senac in Salvador kennen lernten, ist für Nelson Batista die Capoeira aus seinem Leben nicht mehr weg zu denken. Von Anfang an trainierte der junge Nelsinho in der Akademie des legendären Mestre Bimba mit Mestre Vermelho 27 und Mestre Bamba im Stadtteil Pelourinho. Dort lernte er Techniken und Philosophie der Capoeira Regional kennen, die er später an seine Schüler weitergab. Ende der 80er Jahre trainierte Mestre Nelsinho seine Schüler in verschiedenen Akademien Sao Salvadors, immer verbunden mit seinem eigenen Mestre und seiner ersten Akademie.

Einige Jahre später zog es Mestre Nelsinho nach Europa. Dort wollte er nicht nur Erwachsenen die Möglichkeit geben Capoeira zu trainieren, auch Kinder und Jugendliche sollten spielerisch Capoeira lernen können. Er gründete seine eigene Gruppe „Associacao de Capoeira Mestre Vermelho 27 – Grupo Magia“, die in Deutschland und Polen vertreten war. Seine Schüler profitierten von seinen vielseitigen Erfahrungen sowohl als Schüler als auch Lehrer der Capoeira in Brasilien. Er vermittelte seinen Schülern nicht nur die kämpferischen Elemente, sondern brachte ihnen auch die Philosophie und Musik der brasilianischen Kampfkunst nahe.

Da allmählich das internationale Interesse an Capoeira wuchs, wurde Mestre Nelsinho zu verschiedenen Workshops und Shows in Deutschland, Spanien, Frankreich und anderen europäischen Ländern eingeladen.

2003 entschloss sich Mestre Nelsinho mit Mestre Saguin und den anderen ehemaligen Schülern Mestre Bambas die Uniao Internacional de Capoeira Regional zu gründen. Hintergedanke war, dass die Tradition der Capoeira Mestre Bimbas nicht vergessen wurde, sondern dass sich die damaligen Schüler von Mestre Bamba wieder zusammenschlossen, um gemeinsam die ursprüngliche Capoeira weiter zu vermitteln.

Seit dem vergrößerte sich die Gruppe beständig. Mestre Nelsinho trainiert seine Schüler nicht mehr nur in Berlin, sondern auch in Braunschweig, Magdeburg und Hamburg. 2006 erhielt Nelsinho, der schon länger in der Welt der Capoeira als Mestre angesehen wurde, die Mestre Kordel von Mestre Cascavel, einem ehemaligen Schüler von Mestre Bimba.

Mestre Saguin


Die Anfänge der Biografie von Mestre Saguin (Judival Santos de Filho Brito) finden sich in den 70ér Jahren in Salvador de Bahia im Stadtteil Bom Viagem. Hier begann Mestre Saguin mit der Capoeira. In Mestre Murici fand er seinen ersten Capoeira Lehrer. Dieser trainierte in einem Tanzstudio in der “Cidade baixa”. Nachdem Mestre Murici die Räumlichkeiten seiner Akademie aus organisatorisch-politischen Gründen verloren hatte, verlagerten sich das Training und die Capoeira auf die Straße. Dieser Zustand, die Capoeira auf der Straße auszuüben hielt ungefähr ein Jahr an. In dieser Zeit des Straßen-Capoeira bekam Mestre Saguin Streit mit einem Capoeirista Namens Raimundinho – Peito de Punbo. Die Kämpfe waren hart und eine Motivation dafür, das Mestre Saguin die wahre Capoeira Regional lernen wollte.

Aus diesem Grund suchte er die Akademie von Mestre Vermelho 27 und Mestre Bamba auf. Hier trainierte er nun, jeden Tag nach der Arbeit als Rettungsschwimmer, die nächsten acht Jahre die Capoeira Regional bei Mestre Vermelho 27 und Mestre Bimba in der Akademie des legendären Mestre Bamba, im Stadtteil Pelorinho. Man muss dazu wissen, dass zu jener Zeit der Stadtteil Pelorinho in der die Akademie lag, eine sehr gefährliche Gegen war. Drogen, Prostitution und Gewalt waren hier an der Tagesordnung und der gewöhnliche Salvadorianer machte um diesen Stadtteil einen großen Bogen. Das damalige Pelorinho ist nicht vergleichbar mit den heutigen, neu renovierten Pelorinho, in den sich jeden Tag tausende von Touristen einfinden und man an jeder Ecke einen Polizisten antrifft. Darum ist es wichtig zu erwähnen, dass Mestre Saguin damit der erste Capoeirista aus dem Stadtteil Bom Viagem war, der in der Akademie von Mestre Mestre Vermelho und Mestre Bamba in Pelorinho trainierte. Damit war Mestre Saguin nicht nur Vorreiter für die anderen Capoeiristats aus Bom Viagem sondern auch für jene aus den Stadteilen Monta do Maita und Forte Mont Serrat. Somit war er mit dafür verantwortlich, dass die Capoeira in diesen Stadtteilen bekannt wurde.

Währen des Trainings bei Mestre Vermelho 27 und Mestre Bamba hatte Mestre Saguin eine Menge grundlegender Erfahrung der Capoeira Regional mitgenommen. Dazu gehörten die Secuencias, Centuras-Despresadas, Touqies de Berimbao, Philosophie, Origem Africana. Auch hatte er Freude daran die alten Capoeiristas aus Bahia kennen zu lernen. Dazu gehörten Mestre Caicara, Mestre Dois de Ouro, Mestre Eziquiel, Mestre Canjiquinha, Mestre Paulo dos Anjo, Mestre Desente, Mestre Bom Cabrito. Dies alles ereignete sich in den 80ér Jahren.

Im Jahre 1988 reisten Mestre Vermelho 27 und Mestre Bamba zusammen mit den Capoeiristas Saguin, Orelha, Zambi, Marinheiro, Ruivo, Neguinho und einigen andere nach Porto Seguro zum einen Wettkampf für den Champion de Capoeira de Regional. Organisiert wurde der Wettkampf damals von Mestre Gaze. Bei diesem Wettkampf gewann Mestre Saguin den ersten Platz.

Ende der 80ér Jahre befand sich die Stadt Salvador in einer wirtschaftlichen Krise und musste daher eine Menge ihrer Mitarbeiter entlassen. Auch Mestre Saguin verlor hierbei seine Arbeit als Rettungsschwimmer. Nun war der Zeitpunkt gekommen, dass Mestre Saguin seine Idee, als Capoeirista nach Europa zu gehen, in die Tat umsetzte. Im Juli 1989 kam er im München an. Anfangs veranstaltete Mestre Saguin Workshops in der Schweiz und Capoeira Shows zusammen mit andreren Mestres aus Bahia. Weiterhin besuchte Mestre Saguin internationale Capoeira Treffen in Hamburg, Amsterdam, etc. Im Jahr 1991 begann Mestre Saguin mit dem Capoeira Unterricht in der Tanzschule “Tanzprojekt München”. Zu dieser Zeit war Capoeira in Europa noch unbekannt. Darum war es besonders schwierig eine Capoeira Gruppe aufzubauen. Noch im gleichen Jahr eröffnete Mestre Saguin die erste Capoeira Akademie Mestre Vermelho 27 in München. Somit war er gleichzeitig der erste Capoeirista mit einer eigenen Akademie in Deutschland und wahrscheinlich auch in ganz Europa. Die Akademie lag in der Nähe der Hackerbrücke. Im Jahr 2000 zog Mestre Saguin in die Winzererstraße und eröffnete hier eine neue Akademie. Bis in dieses Jahr gehörte Mestre Saguin mit zu der Schule von Mestre Bamba. Dann im Jahr 2003 gründete Mestre Saguin zusammen mit Mestre Nelsinho, Mestre Marinheiro, Mestre Zambi und Mestre Traira die Capoeira UNICAR – Uniao International de Capoeira Regional. Seitdem wächst die Capoeira UNICAR und hat mittlerweile Schulen in Brasilien, Deutschland, Österreich und Polen. Die Anzahl der Capoeira Schüler wuchs weiter an.

 

Anerkennung von Mestre Saci 

Im Jahr 2007 hat Mestre Saguin und im Jahr 2008 Mestre Nelsinho von Mestre Saci, eine ehemaliger Schüler von Mestre Bimba, das Zertifikat und die Mestre Kordel verliehen bekommen. 

Mestres der Grupo UNICAR weltweit

Bild und Textquellen: http://www.capoeira.bielsko.pl/historia-33.html

MARCOS CESAR - MESTRE ZAMBI

Er unterrichtet in Salvador da Bahia, Bezirk Pedra Furada.

Im Jogo scheint er seine Gegner mit seinen Bewegungen und seiner aus jahrelangem Training stammenden Weisheit zu entlarven. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass er sich durch eiserne Kondition und Selbstdisziplin auszeichnet.

http://www.capoeira.bielsko.pl/historia-33.html

VALCIR BATISTA - MESTRE MARINHEIRO

Salvador da Bahia

Marinheiros Unterricht zeichnet sich durch Gelassenheit und moderate Anstrengung aus. Er legt großen Wert auf die technische Ausführung der Elemente und die Liebe zum Detail. Ein wichtiger Teil des Trainings ist die Vorbereitung der Fitness, die er durch regelmäßiges Joggen erreichen will. Seine Bereitschaft, sein Wissen über die Traditionen und die Geschichte der Capoeira zu teilen, ist charakteristisch.

ADILSON GOMES - MESTRE TRAIRA

Salvador da Bahia.

Das Spiel des Meisters zeichnet sich durch Ökonomie der Techniken und Fokus auf Effizienz aus, im Jogo macht er den Eindruck eines Tigers, der sich zum Angriff vorbereitet. Die kleinste Unachtsamkeit während eines Spiels mit diesem Mann kann ziemlich schmerzhaft enden.

ADAM FABA - CONTRAMESTRE SEM MEMORIA

Er leitet den Unterricht in Kattowitz und Krakau.
Er widmete sein ganzes Leben den Kampfkünsten. Er war ein Wettkämpfer und Trainer des Karate Kyokushinkai. In den 90er Jahren war er Vizepräsident des Dąbrowski Karate Clubs. Seit 1995 widmet er sich der Förderung von Capoeira. Seine Arbeit trug zur Entstehung vieler Capoeira-Zentren in Polen bei. Unter der Aufsicht des Contramestre Sem Memoria trainierten die meisten der fortgeschrittensten Capoeiristas in Polen. Derzeit unterrichtet er in Kattowitz und Krakau.


Gemeinschaftsmarke UNICAR

Die UNICAR – União Internacional de Capoeira Regional® ist eine eingetragene Gemeinschaftsmarke und gilt in der gesamten Europäischen Union. Die Gemeinschaftsmarke UNICAR – União Internacional de Capoeira Regional® wurde nach den Bestimmungen der HABM der Gemeinschaftsmarkenverordnung eingetragen. Die Gemeinschaftsmarke gewährt ihrem Inhaber – UNICAR – União Internacional de Capoeira Regional® – ein ausschließliches Recht, die Marke zu benutzen und Dritten zu untersagen, dieselbe oder eine ähnliche Marke ohne Zustimmung des Inhabers für gleiche oder ähnliche Waren und/oder Dienstleistungen wie diejenigen, für welche die Gemeinschaftsmarke geschützt ist, zu benutzen.